Dienstag, 23. Oktober 2018

Die wundersame Mission des Harry Crane - Jon Cohen {Rezension}

Titel: Die wundersame Mission des Harry Crane
Originaltitel: Harry's Trees
Autor: Jon Cohen
Verlag: Insel Verlag
Reihe: /
Seiten: 536
Ausführung: Broschiert
Preis: 15,95€
ISBN: 3458363629
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Der Klappentext: 

Seit Harry auf Bäume klettern kann, weiß er, wie man sicher durchs Leben kommt: Man muss sich nur gut festhalten.
Doch ein kleines Mädchen lehrt ihn eine noch viel wichtigere Lektion: Sie zeigt ihm, wie man loslässt.

Harry Crane braucht nicht viel zum Glücklichsein: seine Frau Beth und die sichere Geborgenheit von Bäumen und Wäldern. Als Beth völlig überraschend stirbt, steht er vor dem Nichts – und beschließt, in den tiefen Wäldern Pennsylvanias zu verschwinden. Dabei kommt ihm allerdings das Schicksal in die Quere, in Gestalt der zehnjährigen Oriana, die an die Magie der Märchen glaubt. Sie hat ihren Vater verloren, ist aber felsenfest davon überzeugt, dass er nicht tot, sondern nur verwandelt ist – und es liegt an ihr, den Zauber zu brechen. In Harry sieht sie den Schlüssel zur Lösung des Rätsels. Und Harry? Findet sich schneller, als ihm lieb ist, mittendrin in einer aberwitzigen Mission: Er soll Orianas Märchen wahr werden lassen Q
  
Meine Meinung zu "Die wundersame Mission des Harry Crane":

Das Cover gefällt mir unglaublich gut, besonders wenn man das Buch in den Händen hält, ist es gleich noch viel schöner. Das goldene Blatt in der Mitte und die einzelnen goldenen Flecken passen wirklich super zum Inhalt und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, fällt mir das auch erst besonders auf. Daumen hoch an den Verlag und an die Gestaltung, ich liebe es nämlich, wenn das Cover zum Inhalt passt und man erst danach so richtig versteht, was es damit auf sich hat!
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und auch wenn es an manchen Stellen doch sehr langatmig war und ich ungeduldig vor dem Buch saß und mir dachte "Jaa, jetzt komm' doch mal zur Sache", habe ich das Buch gerne gelesen. Ich habe etwas länger gebraucht weil die Geschichte einen komplett festnagelt und man sich darauf auch erstmal einlassen und den richtigen Zeitpunkt finden muss.
Der Aufbau der Geschichte ist toll gelungen, jeder einzelne Handlungsstrang wurde sinnvoll vollendet und ich bin auch zusätzlich sehr sehr zufrieden mit dem Ende. An manchen Stellen hat mich das Buch schon überrascht, manchmal auch wütend gemacht oder ich habe mich gefreut. Das lag an den Protagonisten, die bemerkenswert gut ausgeführt wurden und man sie bis in die kleinsten Details kennenlernen durfte. Manchmal hat mich das ein wenig genervt weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Harry, Oriana und dem Märchen weitergeht.

Ob Oriana, Harry, Amanda oder sogar Wolf (Harry's Bruder): ich habe sie alle in mein Herz geschlossen, ihre Handlungen waren alle nachvollziehbar und logisch dargestellt durch einen Perspektivenwechsel, der sich ab und zu einfach durchgezogen hat. Normalerweise stören mich solche Perspektivenwechsel weil ich dadurch immer ein wenig aus der Geschichte raus katapultiert werde und dann erst mal wieder reinfinden muss. Das war hier nicht der Fall, im Gegenteil sogar, es hat mir die Protagonisten und die Geschichte immer ein wenig nähergebracht :)


Fazit:
 

Ein rundum gelungenes Buch mit tollen Protagonisten und einer Reise durch Trauer, Vergebung und mit Hilfe eines lesebegeisterten Mädchens, das ebenfalls auf der Suche nach (Trauer-)Erlösung ist. Einige Längen waren zwar drin aber die waren zu verkraften.


4 aus 5 Sterne
       

Herbstlesetipps

Quelle


Der Herbst hat offiziell schon am 23.09 begonnen aber von mir aus könnte es ruhig noch ein wenig kälter sein. Ich liebe den Herbst und freue mich schon auf die folgenden Monate! Kuschelige Decken, heißer Tee, viele viele Bücher und meine verschmusten Katzen machen diese Jahreszeit natürlich extrem angenehm und auch wenn ich durch die Schule wenig Zeit zum bloggen haben werde, werde ich dennoch immer mal wieder zur Ruhe kommen können und mich in einer Decke eingewickelt auf den Balkon setzen und wenigstens ein paar Seiten lesen. Die Stimmung im Herbst und somit die Vorbereitung auf den Winter mag ich besonders gerne und ich bin daher immer auf der Suche nach passenden Büchern. Um euch die Suche ein wenig zu erleichtern (falls ihr den Herbst genau so sehr schätzt wie ich), stelle ich euch im Rahmen einer Aktion von Tanja und Leni ein paar meiner Herbstlesetipps vor! 


Inhalt:

Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King's Polar ein. Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind, obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen. An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt, nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird. Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt? Dieser nostalgische und ungewöhnliche Kriminalroman erzählt die Geschichte einer dunklen Weihnachtsnacht. Q

Meine Rezension dazu findet ihr hier 





Inhalt:

Onkel Montague ist ein komischer alter Kauz. Er lebt mit seinem Diener Franz in einem düsteren Haus mit einem Garten, der an einen Friedhof erinnert. Edgar besucht Onkel Montague jeden Tag, obwohl der Weg durch einen unheimlichen Wald führt. Aber Onkel Montague ist einfach der beste Geschichtenerzähler! Bei flackerndem Kaminfeuer erzählt er so Gruseliges, dass Edgar eine herrliche Gänsehaut über den Rücken läuft. Aber woher kennt Onkel Montague all die Geschichten, und ist es wirklich nur Zufall, dass Gegenstände, die in den Geschichten vorkommen, in seinem Haus zu finden sind? Q

Dieses Buch habe ich früher wirklich geliebt, es passt perfekt in die Halloween-Zeit hinein und obwohl die zwei nachfolgenden Teile der Schauergeschichten auch gut sind, ist dieses doch mein liebster Band. Die Atmosphäre ist eifnach einmalig und es liest sich super schnell und gut durch.


Inhalt:

Shelby Jane Cooper is seventeen, pretty and quiet. It's just Shelby and her mom, Shaylene, a court stenographer who wears pyjama jeans, stitches tapestry, eats ice-cream for dinner and likes to keep Shelby safe. So safe she barely goes out. So safe she doesn't go to school. Because anything could happen, to a girl like Shelby. Anything. When Shelby gets knocked down by a car, it's not just her leg that's broken: Shelby's world is shattered. Her mom turns up to collect her and drives off into the night, like it's the beginning of a road trip, like two criminals on the run, like Thelma and Louise or Bonnie and Clyde. And somehow, everywhere she looks, there's a coyote watching her, talking to her, telling her not to believe. Who is Shelby Jane Cooper? If the person who keeps you safe also tells you lies, who can you trust?  Q

Ein absolutes Muss und auch wenn das Ende ein wenig vorhersehbar ist, war es dennoch lange Zeit mein absolutes Lieblingsbuch. Das Englisch ist sehr leicht und deshalb auch für Anfänger geeignet! 

Inhalt:

1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen - und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt "Faustus", der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden. Q

Auch wenn ich das Buch noch nicht beendet habe und noch mitten in der Geschichte stecke, möchte ich es jetzt schon mal empfehlen! Obwohl ich historische Romane selten lese, hat es mir dieses Buch angetan und die Stimmung ist auch hier ausgezeichnet für den Herbst!

Sonntag, 14. Oktober 2018

Nebenan funkeln die Sterne - Lilly Adams {Rezension}

Titel: Nebenan funkeln die Sterne
Originaltitel: /
Autor: Lilly Adams
Verlag: Lyx
Reihe: /
Seiten: 432
Ausführung: Broschiert
Preis: 12,90€
ISBN: 3736306881
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Der Klappentext:

When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben – glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan – und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander … Q  

 Meine Meinung zu "Nebenan funkeln die Sterne":

Das Cover gefällt mir super gut, die Farben harmonieren super miteinander und es passt auch sehr gut zum Titel/Inhalt.
Der Schreibstil war sehr leicht und flüssig zu lesen und ich konnte das Buch teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen weil ich so gefesselt war. Zwischendurch gab es immer wieder Stellen, an denen ich lachen musste. Der Humor ist auch nicht zu kurz gekommen, genau die richtige Dosis!
Die Protagonisten waren mir fast alle sympathisch, besonders natürlich Emma, Nathan und ganz zum Ende auch Emma's Tante. Die Protagonisten sind so gut dargestellt, dass man tatsächlich das Gefühl bekommt, sie wären real. Ich konnte mir alles perfekt vorstellen und die Geschichte erhielt durch Emma und ihre Eigenarten ein bisschen Tiefe.
Die Geschichte ist eine leichte Lektüre und das Ende gefällt vielleicht nicht jedem aber ich fand es zuckersüß und es hat auch super zum vorherigen Verlauf der Geschichte gepasst.
Daumen hoch!

Fazit:

Eine leichte Lektüre mit einer super süßen Liebesgeschichte und liebenswürdigen Protagonisten. Empfehlenswert!

4,5 aus 5 Sterne

Mittwoch, 12. September 2018

Der Schatten - Melanie Raabe {Rezension}

Titel: Der Schatten
Originaltitel: /
Autor: Melanie Raabe
Verlag: btb
Reihe: /
Seiten: 414 Ausführung: Broschiert
Preis: 16€
ISBN: 3442757525
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 Der Klappentext:

„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden? Q

Meine Meinung zu "Der Schatten":

Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag schlichte Designs viel lieber und auch der tote Rabe passt meiner Ansicht nach gut zum Inhalt.
Der Schreibstil war super angenehm zu lesen, anfangs war die Sprache sehr bildlich, zum Schluss eher nicht mehr. Melanie Raabe schreibt kurz und knapp und kommt zügig voran und gestaltet jede Seite mit ganz viel Spannung.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich Norah mag oder nicht, sie ist ein wenig naiv und irgendwie glaubt sie sofort alles ohne nachzuforschen (obwohl sie eigentlich Journalistin ist). Sonst war sie mir relativ sympathisch, ich mag ihre selbstbewusste Art und auch die Tatsache, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt und direkt alles sagt, was sie denkt.
Die Geschichte an sich war wirklich sehr spannend, ich mochte es, dass manchmal eine andere Person geschrieben hat (ich verrate natürlich nicht wer) und man andauernd gerätselt hat, wer das denn sein mag und warum diese Person sich so für Norah interessiert. Ich habe die ganze Zeit versucht das Rätsel zu lösen und bin schlussendlich auch drauf gekommen bevor ich das Buch beendet hatte. Das hat der Spannung aber nichts vorweg genommen und obwohl ich das große Warum kannte, hat das Ende nochmal an Spannung zugelegt.

Fazit:

Ein super Thriller mit ganz viel Spannung, auch wenn man manches etwas kürzer hätte fassen können. Super Schreibstil und eine ganz tolle Geschichte!

4 aus 5 Sterne

Mittwoch, 29. August 2018

{WTR} Leseliste September 2018


WTR September 2018

Hey!

Im August habe ich ganze acht Bücher gelesen und das möchte ich im September auf jeden Fall wieder schaffen! Insgesamt waren es 3049 Seiten und ich hoffe doch sehr, dass ich die 3000 Seiten im September auch erreiche!

Leseliste:

Buck, Vera - Runa (608 Seiten)
Carver, Tania - Er will dein Herz (528 Seiten)
Johansson, Jennifer R. - Im Schlaf komm ich zu dir (400 Seiten)
Löwenstern, Lenny - Die Sternenvogelreisen (212 Seiten)
Raabe, Melanie - Der Schatten (414 Seiten)
Sanderson, Brandon - Der Rithmatist (429 Seiten)
Yancey, Rick - Die 5. Welle (496 Seiten)

= 3087 Seiten

Kennt schon jemand eines der Bücher? Wenn ja, wie hat es euch gefallen?
 

Das andere Haus - Rebecca Fleet {Rezension]

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Q
Titel: Das andere Haus
Originaltitel: The House Swap
Autor: Rebecca Fleet
Verlag: Goldmann
Reihe: /
Seiten: 347
Ausführung: Paperback
Preis: 15,00€
ISBN: 344220559X
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Der Klappentext:

Als Caroline und Francis ein Angebot zum Haustausch erhalten, zögern sie nicht lange. Voller Vorfreude beziehen sie ihr Urlaubs-Domizil in der Nähe von London. Doch dort stößt Caroline auf Details, die sie zutiefst verstören: ein ganz spezieller Blumenstrauß, die eingelegte CD, ein vergessenes Rasierwasser; scheinbar harmlose Gegenstände, die in Wahrheit aber mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens verbunden sind – und mit einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Ist es möglich, dass er sie in eine Falle gelockt hat? Und wer ist nun in ihrer eigenen Wohnung? Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht ... Q

Meine Meinung zu "Das andere Haus":

Dieses Buch habe ich bei vorablesen.de gewonnen, vielen Dank dafür!
Das Cover gefällt mir ganz gut, es ist allerdings deutlich schöner, wenn man es in der Hand hält.
Der Schreibstil war in Ordnung, nichts besonderes aber es ließ sich schön lesen. Einige Seiten hätte ich gerne übersprungen weil es dann doch sehr langatmig war aber das liegt nicht unbedingt am Schreibstil. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Caroline in der Gegenwart und Caroline in der Vergangenheit geschrieben. So wird ihre Geschichte aufgerollt und man lernt sehr viel über sie und ihr Privatleben. Außerdem kann man auch immer mal wieder eine Seite aus Sicht der Person in Carolines Haus lesen und einen Blick auf die Gedanken dieser Person erhaschen.
Leider war das Buch nicht das, was ich erwartet habe und hat mich ein wenig enttäuscht. Versprochen wird einem ein Psychothriller, bekommen habe ich allerdings sehr viel Familiendrama aufgrund von Medikamentensucht, Liebe und vor allem gescheiterte Beziehungen. Obwohl mir Caroline sympathisch war und die Probleme um Francis und sie sehr gut geschildert waren, habe ich mich beim Lesen ein wenig gelangweilt. Spannung war wenig vorhanden, außer am Ende und in einzelnen Kapiteln.
Das Ende war ganz gut, ich wollte dann natürlich auch unbedingt wissen, wer denn da in ihrem Haus ist und warum diese Person ihr so seltsame Dinge bei sich hinterlassen hat. Das findet man dann wirklich erst ganz zum Schluss heraus aber so gänzlich überzeugt hat mich auch das nicht. Eindeutig kein Psychothriller!

Fazit:

Leider nicht das, was ich erwartet hatte und die Betitelung "Psychothriller" ist hier falsch gewählt. Trotz sympathischer Protagonistin hat mich das viele Beziehungsdrama und ihr Privatleben mehr gestört, als dass ich interessiert gewesen wäre und leider hat das für mich nichts in einem Thriller zu suchen, auch wenn es wichtig für die Geschichte war.

3 aus 5 Sterne

Mittwoch, 22. August 2018

Töte, was du liebst - Christian Kraus {Rezension}

Titel: Töte, was du liebst
Originaltitel: /
Autor: Christian Kraus
Verlag: Droemer/Knaur
Reihe: /
Seiten: 376
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 9,99€
ISBN: 3426306077
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Der Klappentext:

Ein abgründiger Psychothriller über eine gespaltene Persönlichkeit und das Psychogramm einer gestörten Seele, geschrieben von dem forensischen Psychiater und Psychotherapeuten Christian Kraus.

Ein Mörder geht um in Hamburg. Getrieben von einem alten Versprechen aus dunkler Vergangenheit, tötet er erst Katzen, dann Menschen.
Als der junge Kommissar Alexander Pustin seine Stelle bei der Hamburger Mordkommission antritt, muss er schnell seinen ersten Fall aufklären: An der Elbe wurde ein Toter aufgefunden – Todesursache: ein Stich ins Herz. Die Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann obduziert die Leiche, und Alexander fühlt sich sofort von der Ärztin angezogen. Doch Luise ist spröde und abweisend und lässt kaum Kontakte zu. So wehrt sie zunächst auch Alexanders Versuche ab, sie aus der Reserve zu locken. Ganz allmählich bricht er ihren Panzer aus Kälte und Abwehr auf – und wird mit der dunklen, ja sogar gefährlichen Seite der Ärztin konfrontiert.
Wer ist Luise wirklich?
Abgründig, verstörend und hochspannend – ein Psychothriller von einem Experten für gestörte Seelen. Q

Meine Meinung zu "Töte, was du liebst":

Dieses Buch habe ich bei einer Leserunde auf wasliestdu.de gewonnen und war wirklich sehr gespannt auf den Inhalt.
Das Cover gefällt mir wirklich super gut, es ist ganz schlicht und wirkt trotzdem bedrohlich.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig geworden, auch wenn sich der Mittelteil eher angefühlt hat wie ein Lückenfüller und ich mich ein wenig zwingen musste, weiterzulesen. Es wird abwechselnd aus der Sicht des Täters, des jeweiligen Opfers, Alexanders und Luises geschrieben und das fand ich wirklich super. Am liebsten mochte ich die Sicht de Täters, welcher um Verständnis gebeten hat und versucht hat, den Leser auf seine Seite zu ziehen.
Alexander Pustin war mir sehr sympathisch und ich habe gerne seinen Teil der Geschichte verfolgt auch wenn ich diese kleine Liebesgeschichte zwischen ihm und Luise ein bisschen zu viel fand und mir das teilweise auch viel zu übertrieben war. Luise mochte ich auch, leider war sie ein sehr durchsichtiger Protagonist und irgendwie nichts besonderes. Auch bei ihr sind mir ein paar seltsame Dinge aufgefallen und ihre schwungartige Veränderung durch das Aufeinandertreffen mit Alexander hat mir auch nicht ganz gefallen. Was ich mochte, war dafür das Aufrollen ihrer Kindheit und ihrer schrecklichen Erlebnisse.
Das Ende war mir leider zu voraussichtlich und hat mich überhaupt nicht überrascht, trotzdem muss ich sagen, dass es sehr spannend geschrieben, bzw. gestaltet war.

Fazit:

Alles in allem hat das Buch seine Höhen und Tiefen und es hätte deutlich mehr Potenzial gehabt, wenn nicht alles so voraussichtlich wäre. Dafür gibt es einen guten Schreibstil und einen sehr sympathischen Ermittler!

3,5 aus 5 Sterne

Donnerstag, 9. August 2018

Versunkene Städte - Paolo Bacigalupi {Rezension}

Titel: Versunkene Städte
Originaltitel: The Drowned Cities
Autor: Paolo Bacigalupi
Verlag: Heyne
Reihe:Schiffsdiebe Bd. 2
Seiten:480
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 8,99€
ISBN: 3453534468
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**Rezensionsexemplar**


Der Klappentext:

 

Jede Zukunft beginnt mit einer scheinbar unlösbaren Frage …

Unsere Welt ist nicht mehr dieselbe. Nach der Klimakatastrophe und dem Anstieg des Meeresspiegels sind zahlreiche Küstenregionen überflutet. Rohstoffmangel, genetische Manipulationen und politische Wirren haben ihr Übriges getan, um die Welt ins Chaos zu stürzen. Die beiden Kinder Mahlia und Mouse sind Flüchtlinge, die das Gebiet der Versunkenen Städte verlassen wollen – die Gegend, die früher einmal Washington DC genannt wurde. Im angrenzenden Dschungel treffen sie auf einen schwer verletzten Halbmenschen und wollen ihm helfen, als sie von einem Trupp Kindersoldaten entdeckt und voneinander getrennt werden. Auf einmal steht Mahlia vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Soll sie alles für ihren Freund riskieren? Oder soll sie nach dem einen Ort suchen, an dem Frieden und Freiheit noch möglich zu sein scheinen … Q

Meine Meinung zu "Versunkene Städte":


Das Cover finde ich ganz okay, ist allerdings nichts besonderes. Die Farben harmonieren schön miteinander und man kann unten deutlich die versunkenen Städte erkennen.
Der Schreibstil war ganz angenehm und ich kam relativ schnell durch mit dem Buch, allerdings gab es ab und zu sehr viele Details und Gedanken der Protagonisten, die ich einfach übersprungen habe weil es nicht wirklich relevant war und mich (um ehrlich zu sein) ein wenig genervt hat. 

Die beiden Protagonisten Mahlia und Mouse wurden getrennt und von da an wurde immer abwechselnd aus beiden Sichten erzählt. Mahlia, die mit dem Halbmenschen Tool durch die Gegend streift und auf der Suche nach Mouse ist und dann eben noch Mouse, der von den Soldaten rekrutiert wurde und nun für diese kämpfen muss. Mahlia startet eine gefährliche und eigentlich aussichtslose Suche nach ihrem besten Freund um ihn zu retten, wobei ihr eine für den Krieg geschaffene Bestie namens Tool hilft.

Mouse wurde von den Soldaten neu benannt zu Ghost und irgendwann verhielt er sich auch nicht mehr wie der kleine, schüchterne Mouse, sondern er wurde auch zum Soldaten Ghost. Da das Buch aus der dritten Perspektive geschrieben war, kam zuerst noch immer der Name Mouse vor aber ab einer gewissen Stelle wurde er dann Ghost genannt und seine Vergangenheit, bzw. sein altes Ich war beinahe ausgelöscht. Das hat mir wirklich gut gefallen weil man deutlich gemerkt hat, dass sich der Autor Gedanken gemacht hat.

Ich mochte die beiden Protagonisten sehr gerne, auch wenn ich am liebsten aus der Sicht von Mouse, bzw. Ghost gelesen habe. Ich fand seine Entwicklung einfach unglaublich spannend, das war es eigentlich, was das Buch für mich ausgemacht hat. Die Geschichte an sich ist gut, auch wenn ich mir an einigen Stellen etwas wie "ganz schön unlogisch" dachte. Das Ende war mir zum Beispiel auch ein wenig zu positiv und ich bezweifle, dass es bei solchen Kriegen für jemanden ein Happy End gibt.


Fazit:

Alles in allem war es eine interessante Geschichte, die hauptsächlich durch die Entwicklung der Protagonisten lebt. Krieg ist ein furchtbares Thema und der Autor hat es geschafft, die perfekte Atmosphäre dafür zu schaffen.


4 aus 5 Sterne
 

Samstag, 4. August 2018

Blood on Snow - Jo Nesbo {Rezension}

Titel: Blood on Snow
Untertitel: One Hitman. Two big problems.
Originaltitel: -
Autor: Jo Nesbo
Verlag: Randomhouse UK; Vintage
Reihe: Blood on Snow Bd. 1
Seiten: 198
Sprache: Englisch
Ausführung: Paperback
Preis: 6,99€
ISBN: 0099593785
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Klappentext:

Olav lives the lonely life of a fixer. When you 'fix' people for a living - terminally - it's hard to get close to anyone. Now he's finally met the woman of his dreams. But there are two problems. She's his boss's wife. And Olav's just been hired to kill her. From the bestselling author of BAFTA-nominated Headhunters, comes Jo Nesbo's Blood on Snow: a short, sharp shock of a thriller. Q

Meine Meinung zu "Blood on Snow":  

Das Cover ist, finde ich zumindest, ein bisschen langweilig aber das ist vermutlich Geschmackssache.

Der Schreibstil war locker und schön flüssig, ich kam relativ schnell durch, sehr angenehm zu lesen und ich konnte der Geschichte gut folgen. Es wurde meiner Meinung nach alles genug beschrieben und es gab keine Missverständnisse.
Den Potagonisten Olav mochte ich eigentlich sehr gerne, er war mir relativ sympathisch und ich habe ihn gerne begleitet. Er ist kein typisch knallharter, rabenschwarzer Killer, sondern hat auch seine eigenen Seiten und Charakterzüge, die in diesem Buch besonders schön hervorkommen. Eher unsympathisch war mir Corina (die Ehefrau seines Auftraggebers, bzw. sein nächstes Opfer) und je öfter sie vorkam, desto unsympathischer wurde sie mir irgendwie auch. Dass ihr alle Männer wegen ihrer unglaublichen Schönheit sofort verfallen waren, war mir etwas suspekt.
An Spannung fehlte es mir nicht, ich fand das für eine Kurzgeschichte genau passend und das Ende gefiel mir auch sehr, auch wenn ich die ganze Geschichte mit Maria (um nicht zu viel zu verraten: Olav rettete ihr mehr oder weniger das Leben und verfolgte sie danach um auf sie Acht zu geben) ein wenig unnötig fand und sie für mich nicht wirklich zum Rest gepasst hat.

Fazit:

Alles in allem war es eine ganz nette Lektüre und ich werde den zweiten Teil bestimmt auch noch lesen. Der Schreibstil war schön zu lesen und die Geschichte war vollständig ohne bleibende Fragen und Lücken.